Wooden eBike

Berliner Konsortium entwickelt Mobilitätslösung aus Eschenlamellen

1. November 2014

Die zunehmende Verknappung von Ressourcen und der hohe Carbon-Foot-Print, den die Gewinnung metallischer Werkstoffe aus Erzen hinterlässt, treiben Wissenschaftler immer häufiger zu Entwicklungen mit natürlichen Materialien aus nachwachsenden Quellen. Eine dieser Entwicklungen findet derzeit zwischen aceTeam Berlin und der HNE Eberswalde in Kooperation mit dem Berliner Unternehmen System 180 statt. Ziel ist die Entwicklung eines nachhaltigen eBikes, bei dem anstelle von Metallen überwiegend Holz als Konstruktionsmaterial zur Anwendung kommt. Die Mobilität wird durch einen Elektromotor unterstützt.

Verkabelung in den Rahmen integrierbar

Bei dem bislang vorgestellten Modell, dessen Serienreife bis Anfang 2015 vorliegen soll, sind der Rahmen und auch die auswechselbare Gabel aus Eschenlamellen realisiert. Diese werden zunächst in Form verklebt und dann auf einer CNC-Maschine bearbeitet. Batterie, Steuerung und die gesamte Verkabelung werden in den Rahmen integrierbar, sodass nur der voluminöse Körper des Fahrrads Hinweis auf die versteckte Tretunterstützung gibt.

Das Vorhaben wird im Rahmen des ZIM-Programms (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Es soll ab 2015 von System 180 in Serie produziert werden. Für die ersten Jahre wird die Fertigung von 100 Rädern angestrebt. Den Vertrieb übernimmt das Tochterunternehmen aceTeam, das auch für das Design verantwortlich war.

www.aceteam.de
www.hnee.de

Bildquelle: Aceteam