KAMI SPIN

Rotationsgeformter Lampenschirm aus Papierpulpe

26. April 2013

Altpapier zu zerfasern und den unter Wasserbeimischung entstehenden Faserbrei als Formmasse zu verwenden, wird unter Designer immer populärer. Vor allem die leichte Zugänglichkeit und Verarbeitung machen es den Kreativen einfach, gestalterische Ideen in der Praxis umzusetzen. Im Zuge der wachsenden Bedeutung von Abfallmaterialien für Design und Produktentwicklung wird die Weiterentwicklung der Papierpulpe sowie ihrer Verarbeitung vorangetrieben.

Ausgangsmasse aus Zellulosefasern

Für die Herstellung rotationssymmetrischer Formteilen aus Papierpulpe haben die Designer von ett la benn im Projekt KAMI SPIN das Rotationsformen qualifiziert. Die Ausgangsmasse aus Zellulosefasern wird in eine Negativform eingebracht und unter Einwirkung von Fliehkräften gleichmäßig an der rotierenden Form verteilt.

Nach der Trocknung ohne Zuführung zusätzlicher Energie werden die Formteile entnommen. Die Vorteile des Verfahrens sind, dass sich keine unschönen Nähte bilden und besondere Geometrien in die Struktur der Rotationsform auf das Formteil in einem Arbeitsgang übertragen werden können. So entstand beispielsweise dieses Lampenschirm mit einer besonders dünnen Wandstärke.

www.ettlabenn.com

Bildquelle: ett la benn