Höchster Solarturm der Welt

Ökologischer Fußabdruck der Menschheit verringert sich dank regenerativer Energien

21. Januar 2017

Mit einer Höhe von 240 Metern entsteht derzeit in der israelischen Negev-Wüste der höchste Solarturm der Welt. In der nahezu menschenleeren Gegend im Süden des jüdischen Staates werden ab Ende 2017 insgesamt 55.000 computergesteuerte Spiegel Sonnenlicht auf das Solarthermiekraftwerk reflektieren und mit einer Leistung von 110 Megawatt 130.000 Haushalte mit Strom versorgen. Ob mit oder ohne die neue Regierung der USA: Wir beobachten derzeit einen Wandel hin zu einer Versorgung der Menschheit mit sauberer Energie, der vor einigen Jahren noch nicht denkbar gewesen wäre.

Kosten für regenerative Energien sinken rapide

Denn nach Berechnungen des Forschungsverbunds Global Carbon Project stagniert der globale Ausstoß von CO2 trotz steigender Wirtschaftskraft sogar bereits seit drei Jahren. Und nahezu alle Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländer beteiligen sich an der globalen Herausforderung. Ob in Marokko, China oder Chile: 2015 wurden erstmals mehr Solar-, Wind- und Wasserkraftwerke gebaut als Nuklearanlagen und Kohle- und Gaskraftanlagen zusammen genommen. Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung liegt sicherlich bei den sinkenden Stromgenerierungskosten. Solarstrom ist heute 80% günstiger als noch vor 8 Jahren, die kosten für Windstrom sind im gleichen Zeitraum um etwa 33% gesunken. Mit dem weiter anhaltenden Zubau an grüner Energie können wir zuversichtlich sein, die in Paris festgelegten Klimaziele einzuhalten und die Erderwärmung auf einen Wert weit unter der 2 Grad-Grenze zu begrenzen.

Bild: Solarturm in der Negev

Bilderquelle: Bright Source Energy